Mentales Üben

Grundsätzlich ist mentales Üben vielen Musikerinnen und Musikern ein Begriff, in dem die Vorstellung vor oder an Stelle dem aktiven Handeln steht.

Sowohl in der Bewegungsausführung als auch in der musikalischen Interpretation (das Vorstellen von Bildern, Geschichten und Emotionen zur Unterstützung des Ausdrucks) ist die mentale Arbeit vielleicht einigen Musikern bekannt. Durch spezielle Techniken und gezielte Anwendung lässt sich diese Fähigkeit vertiefen und auch in der Gesangs- und Instrumentalpädagogik sehr effizient einsetzten.

Das mentale Üben ist ein kreativer Prozess im Kopf, für den auch schon Kinder sehr offen sind. Sobald sie den Zugang verstanden und erfahren haben, sind sie meist sehr offen für mentale Methoden, die selbstverständlich dem Alter entsprechend angepasst werden müssen.

 

...in drei Schritten

Die Pianistin Tatjana Orloff-Tschekorsky (1927-2001) entwickelte gemeinsam mit Sportpsychologen eine Methode, die besonders effektiv wirkt. Sie gibt Sicherheit im Auswendig-Spiel, hilft besonders herausfordernde Stellen leichter zu meistern, die Koordination von unterschiedlichen Bewegungen zu verbessern, körperlichen Überlastungen vor zu beugen, neue Bewegungsmuster ein zu studieren und Wartezeiten sinnvoll zu nutzen.